9.1.2025
Staatliche Studienakademie Plauen, Plauen
Fünf Tage hören sich für viele Kinder lang an, wenn es darum geht, fit für die nächste Klassenarbeit zu werden. Doch fünf Tage sind ein guter Zeitraum, um ohne Druck und wirklich nachhaltig für die Schule zu lernen. Das bedeutet auch: Pausen machen und die Lerneinheiten so einteilen, dass noch genug Zeit für eine Runde Fußballspielen oder das gemeinsame Kochen mit der Familie bleibt.
Dabei kommt es natürlich immer darauf an, wie umfangreich der Stoff ist und wie gut Ihr Kind die Inhalte schon verstanden hat. Wer gut im Unterricht mitmacht ist auf jeden Fall besser vorbereitet – so viel steht fest.
Einen Lernplan zu erstellen, hilft dabei, das Lernen für die Schule und Klassenarbeiten besser zu strukturieren und in Häppchen aufzuteilen – damit der guten Note am Schuljahresende nichts im Weg steht.
Über das Halbjahr können sich viele Hefte, Mappen, Bücher und Zettel zu einem Thema angehäuft haben. Auf keinen Fall sollten Schüler jetzt wahllos drauflos lernen und dann einen Tag vor der Klassenarbeit in Panik verfallen. Jetzt heißt es Durchatmen und einen Lernplan erstellen. Punkt eins auf der Tagesordnung: Unterlagen Sortieren, am besten chronologisch. Farbige Marker oder bunte Post-its helfen, die wichtigsten Inhalte zu markieren und nach Schwerpunkten zu gliedern.
Sehr hilfreich ist es auch, den Lernstoff noch einmal selbst zusammenzufassen, auf einer Mindmap übersichtlich darzustellen oder auch Daten/Fakten/Vokabeln auf Karteikarten zu schreiben. Dabei lernen die Schüler viel mehr für die Klassenarbeit, als sie denken – und der Schulstoff bekommt im wahrsten Sinne des Wortes mehr Farbe. Das ist wichtig, damit das Gelernte im Langzeitgedächtnis landet und bei der Klassenarbeit abrufbereit zur Verfügung steht.
Danach sollten die Kinder den Schulstoff zunächst einmal gründlich durchlesen und sich ehrlich fragen, was sie verstanden haben und was noch nicht – es bringt ja nichts, so zu tun, als wäre alles ganz einfach, wenn die Aufgaben in der Klassenarbeit dann doch zu schwer sind bzw. der Zusammenhang nicht klar ist.
Der Überblick ist da. Der Lernstoff wirkt nun hoffentlich gar nicht mehr so kompliziert. An Tag 2 des Lernplans können sich die Schüler nun daranmachen, letzte Unklarheiten für die anstehende Klassenarbeit zu beseitigen. Hier hilft es, selbst mit Büchern, Online-Lernangeboten oder die Klassenkameraden, Lehrer oder auch mal die Eltern um Hilfe zu bitten.
Jetzt ist (hoffentlich) alles verstanden, und das gezielte Lernen für die Klassenarbeit kann beginnen. Doch bevor Ihr Kind damit startet, sollte es sich überlegen, wie es am besten Dinge behalten kann – es gibt nämlich ganz unterschiedliche Lerntypen, die mit verschiedenen Hilfsmitteln besser oder schlechter lernen können. Hilft es, den Stoff noch einmal selbst zusammenzufassen, ihn auf einer großen Tapete als Mindmap darzustellen, auf Karteikarten zu schreiben oder auch einfach laut vor sich hin zu sagen?
Ist der Lernstoff schon umfassender, sollte das Durchlernen auf zwei Tage verteilt werden – z. B. an Tag 2 die eine Hälfte lernen und die andere an Tag 3.
Wichtig: Wenn Sie einen Lernplan erstellen, bauen Sie auch Pausen ein, damit die Schüler sich für ihre Anstrengungen belohnen können. Nur so macht Lernen auch langfristig Spaß.
Vielen Kindern hilft es, mit den Klassenkameraden den Lernstoff durchzusprechen. Dabei können Fragen gestellt werden, und jeder darf mal etwas erklären, was er schon richtig gut verstanden hat.
Tipp für Eltern: Lassen Sie sich das Thema von Ihrem Sohn bzw. Ihrer Tochter erklären – rein aus Interesse natürlich, nicht in einer Lehrer-Funktion. Dadurch merkt Ihr Kind schnell, ob es den Stoff verstanden hat. Gleichzeitig stärkt das das Selbstbewusstsein.
Am letzten Tag sollten Kinder möglichst nichts Neues mehr lernen, sondern die Zeit nur noch zum Wiederholen nutzen. Sonst entsteht Druck, die Kinder werden nervös und die Gefahr ist groß, dass die meisten Informationen nur im Kurzzeitgedächtnis landen – und dann vielleicht bei der Klassenarbeit nicht abrufbar sind.
Sorgen Sie als Eltern außerdem für genügend Erholung am Tag vor der Klausur und geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es das auf jeden Fall schaffen wird, weil es sehr gut gelernt und auch alles verstanden hat. So beugen Sie Lernblockaden und Schulangst vor.
Wenn Sie einen Lernplan erstellen, planen Sie an Tag 5 also noch eine große Portion Spaß und Entspannung ein – so startet Ihr Kind gut gelaunt in die Klausur!
Quelle: scoyo.com
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25.1.2025
Staatliches Gymnasium "Marie Curie" Worbis, Leinefelde-Worbis